Stromerzeugung und Kondensataufbereitung

In vielen Regionen der Welt, in denen Wasserressourcen knapp sind oder wiederverwendet werden müssen, wird der Einsatz von Technologien zur Aufbereitung von industriellem Prozesswasser befürwortet. In den Trockengebieten Chinas beispielsweise empfiehlt die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) den Einsatz von Technologien zur Schadstoffreduzierung in allen neu gebauten Kohlekraftwerken. Daher hat sich der Einsatz von Pulverharz-Kondensatreinigungssystemen zur Rückgewinnung und Wiederverwertung des Kondensatrücklaufs im Dampfkondensatkreislauf industrieller Stromerzeugungsanlagen durchgesetzt. Die sorgfältige Reinigung dieses Kondensatstroms zur Entfernung von Verunreinigungen senkt die Betriebskosten erheblich und kann Schäden am System verhindern, die typischerweise durch Korrosion oder Dampflecks entstehen.

Zu den Merkmalen von Pulverharz-Filtersystemen gehören:
große Betriebskapazität;
effektive Entfernung von organischen Stoffen und kolloidalem Silikat;
effektive Entfernung von Korrosionsprodukten aus dem thermodynamischen System;
Eisenoxid-Entfernungsraten von 95 % oder mehr.

Diese Systeme verwenden Pulverharze, die hohe Regenerationsraten erzielen. Sie werden typischerweise auf die Oberfläche von Faserfilterelementen vorbeschichtet und können sowohl als Ultrafiltrations- als auch als Ionenaustauschsysteme fungieren.

Zu den Vorteilen von Pulverharz-Kondensat-Polierfiltrationssystemen gegenüber Hochgeschwindigkeits-Mischbettfiltrationssystemen gehören beispielsweise:
minimaler Platzbedarf;
reduzierte Kapitalinvestitionen;
reduzierte Betriebskosten;
und einfache Systembedienung für leichte Nutzung und Wartung.

Kondensatreinigung wird üblicherweise zur Behandlung von kondensiertem Dampf aus Turbinen in der Energiewirtschaft eingesetzt. Sie kann auch auf kondensierten Dampf aus Dampfsystemen angewendet werden, der zum Kessel zurückgeführt wird. Das ultimative Ziel der Kondensatreinigung ist die Entfernung aller löslichen Verunreinigungen und der Schutz der Hochdruckkessel.  

Diese Schadstoffe können aus vielen Quellen stammen:
1. Kühlwasser aus dem Kondensator dringt ein. Dies kann insbesondere dann ein schwerwiegendes Problem sein, wenn Seewasserkühlung eingesetzt wird.
2. Ergänzungswasser. Dies kann durch Fehlbedienung entstehen, beispielsweise wenn Regenerationschemikalien in das System gelangen, die Anlage während des Betriebszyklus überläuft oder bestimmte Substanzen, wie z. B. organische Stoffe, nicht vollständig entfernt werden.
3. Die zum Schutz des Kreislaufs verwendeten Konditionierungschemikalien wie z. B. Ammoniak, Morpholin und Hydrazin können als Kontaminationsquellen betrachtet werden, wenn sie durch die Kondensatreinigungsanlage entfernt werden sollen.
4. Unlösliche Verunreinigungen sind normalerweise Korrosionsprodukte der Materialien im System, wobei Kupfer und Eisen die vorherrschenden Arten sind.