
Pufferlösung
Der pH-Wert ist ein wichtiger Faktor bei der Durchführung der Ionenaustauschchromatographie. Eine Stabilisierung und Änderung des pH-Werts wird üblicherweise durch Puffer erreicht. Daher ist die Wahl des Puffers ein wichtiger Faktor, der die Trennung beeinflusst.
Bei der Auswahl eines Puffers sind pH-Wert und Ionenstärke zwei Schlüsselfaktoren, die nicht nur die Trennung des Zielprodukts von den Verunreinigungen, sondern auch die Produktausbeute beeinflussen. Der gewählte pH-Wert hängt vom isoelektrischen Punkt, der Stabilität und der Löslichkeit des Zielprodukts ab, um das abgetrennte Material nicht nur zu einem austauschbaren Ion zu machen, sondern auch seine hohe Aktivität zu erhalten. Der pK-Wert des Ionenaustauschers sollte ebenfalls berücksichtigt werden.
Da der Puffer selbst geladen wird, wird er auch mit dem
Ionenaustauschchromatographiemedium
Diese Kombination führt zu zwei Arten von Interferenzen: Zum einen verringert sich die Pufferkonzentration und damit die Pufferkapazität; zum anderen konkurriert der Puffer mit dem Trennmedium um die Austauschkapazität des Mediums und konkurriert mit dem Protein. Vermeiden Sie daher bei der Verwendung von Anionenaustauschchromatographiemedien negativ geladene Puffer wie Phosphat. Vermeiden Sie bei der Verwendung von Kationenaustauschchromatographiemedien positiv geladene Puffer wie Tris.
Aufgrund der unterschiedlichen Trennmedien unterscheidet sich der anfängliche Prozess geringfügig. Unter normalen Umständen liegt der anfängliche Puffer bei Verwendung eines Anionenaustauschchromatographiemediums um 0,5 bis 1 pH über dem isoelektrischen Punkt des Zielproteins. Bei Verwendung einer Kationenaustauschschicht liegt der anfängliche Puffer bei der Analyse des Mediums um 0,5 bis 1 pH unter dem isoelektrischen Punkt des Zielproteins.