Was ist ein immobilisiertes Enzym?
Das immobilisierte Enzym ist ein biologisches Reagenz mit hoher Effizienz, hoher Selektivität und milden Reaktionsbedingungen.
Das immobilisierte Enzym immobilisiert das Enzym auf einer inerten, schwer wasserlöslichen Substanz, so dass die
Enzym
wird in der Reaktion immobilisiert und kann somit leicht vom Reaktionssystem abgetrennt und wieder verwendet werden. Diese Technologie hat einen großen kommerziellen Wert und wird häufig in industriellen enzymatischen Reaktionen eingesetzt.
Enzymimmobilisierungsmethode:
Affinity-Tag-Bindung: Das Enzym wird an der Außenseite der inerten Substanz adsorbiert. Im Allgemeinen ist diese Methode die langsamste der drei hier aufgeführten Methoden. Da es sich bei der Adsorptionsreaktion nicht um eine chemische Reaktion handelt, kann das aktive Zentrum des immobilisierten Enzyms durch die Matrix blockiert werden, wodurch die Enzymaktivität stark verringert wird.
Einklemmung: Enzyme sind in unlösliche Säulen oder Mikrokügelchen, beispielsweise Calciumalginatsäulen, eingebettet. Diese Unlöslichkeit behindert jedoch den Substrateintritt bzw. die Produktentfernung.
Vernetzungsmethode: Das Enzym wird durch eine chemische Reaktion kovalent an ein Substrat gebunden. Diese Methode ist derzeit die effektivste Methode. Da die chemische Reaktion dafür sorgt, dass die Bindungsstelle das aktive Zentrum des Enzyms nicht verdeckt, wird die Aktivität des Enzyms nur durch den Grad der Immobilisierung beeinflusst.